Die Schwangerschaft bringt wundervolle Momente mit sich – und gleichzeitig körperliche Veränderungen, die viele Frauen verunsichern können. Ein wachsender Bauch, Gewichtszunahme, Dehnungsstreifen oder ein anderes Körpergefühl gehören für viele dazu.
In dieser besonderen Zeit ist Selbstliebe kein Luxus, sondern eine wichtige innere Haltung. Dein Körper leistet Großartiges. In diesem Artikel erfährst du, wie du Körperakzeptanz entwickeln, liebevoller mit dir selbst umgehen und deinem Körper mit Dankbarkeit begegnen kannst – genau so, wie er jetzt ist.
Der weibliche Körper verändert sich oft schneller, als der Kopf hinterherkommt.
Viele werdende Mamas erleben:
Unsicherheit beim Blick in den Spiegel
Vergleiche mit anderen Schwangeren
alte Glaubenssätze rund um Figur und Gewicht
das Gefühl, Kontrolle über den eigenen Körper zu verlieren
Hinzu kommt gesellschaftlicher Druck: „schnell wieder schlank“, „bloß nicht zu viel zunehmen“.
Doch Schwangerschaft ist keine Optimierungsphase – sie ist eine Zeit des Wachsens, Tragens und Erschaffens.
Vielleicht hilft dir dieser Perspektivwechsel:
Dein Körper ist gerade nicht dafür da, bestimmten Schönheitsidealen zu entsprechen.
Er ist dafür da, ein Leben zu tragen, zu schützen und zu nähren.
Jede Veränderung erfüllt einen Sinn:
Gewichtszunahme versorgt dein Baby
Dehnungsstreifen zeigen Wachstum
Müdigkeit fordert dich zur Ruhe auf
Rundungen schaffen Platz und Schutz
Dein Körper arbeitet für dich, nicht gegen dich.
Statt dich zu kritisieren, frage dich:
Wie würde ich jetzt mit einer guten Freundin sprechen?
Würde ich ihr sagen, sie sei „nicht genug“?
Übe dich darin, deinen inneren Dialog zu verändern:
von Bewertung → zu Verständnis
von Druck → zu Fürsorge
von Kontrolle → zu Vertrauen
Ein mitfühlender Gedanke kann lauten:
„Mein Körper darf sich verändern. Ich darf mich verändern.“
Lege täglich bewusst deine Hände auf den Bauch.
Spüre die Wärme, die Bewegung, das Leben.
Sage innerlich: „Danke, dass du das für uns möglich machst.“
Diese kleine Geste kann dein Körpergefühl nachhaltig verändern.
Nicht, um etwas „zu korrigieren“, sondern um dich zu nähren:
sanftes Eincremen
warmes Bad
achtsames Duschen
bequeme Kleidung, die dich umarmt statt einengt
Pflege ist Kommunikation mit deinem Körper.
Spaziergänge, Schwangerschaftsyoga oder leichtes Dehnen helfen dir, deinen Körper wieder von innen heraus zu spüren, statt ihn von außen zu bewerten.
Frage dich:
Wie fühlt sich mein Körper heute an – und was braucht er?
Jede Schwangerschaft sieht anders aus.
Jeder Körper reagiert anders.
Social Media zeigt oft nur Ausschnitte – nicht das echte Erleben.
Wenn du merkst, dass Vergleiche dir nicht guttun:
pausiere bestimmte Accounts
erinnere dich: Ich sehe nur Bilder, nicht Gefühle oder Geschichten
richte deinen Fokus wieder nach innen
Dein Körper kennt den richtigen Weg für dich und dein Baby.
Schau dich bewusst im Spiegel an.
Wähle einen Körperteil aus – vielleicht den Bauch.
Sage laut oder leise:
„Ich sehe dich. Ich danke dir. Du machst das gut.“
Diese Übung kann anfangs ungewohnt sein – aber sie wirkt tief.
Wiederhole sie täglich oder schreibe sie auf:
„Mein Körper ist stark und weise.“
„Ich vertraue den Veränderungen.“
„Ich darf weich sein und dennoch kraftvoll.“
„Ich bin genug – genau so, wie ich jetzt bin.“
Körperakzeptanz bedeutet nicht, immer positiv zu sein.
Es bedeutet auch:
Nein zu sagen
Pausen zu machen
Erwartungen loszulassen
dich nicht zu rechtfertigen
Dein Körper sendet Signale – und Selbstliebe heißt, sie ernst zu nehmen.
Welche Veränderungen an meinem Körper fallen mir schwer – und warum?
Wofür bin ich meinem Körper heute dankbar?
Wie kann ich diese Woche liebevoller mit mir selbst umgehen?
"Ich begegne meinem Körper mit Liebe, Geduld und Dankbarkeit. Er trägt mich und mein Baby mit großer Weisheit."
ÜBER DIE AUTORIN

Jente Weis
Ich begleite Frauen mit Herz, Wissen und einer Prise Leichtigkeit durch ihre Schwangerschaft. Mein Ziel ist es, dich in dieser besonderen Zeit liebevoll zu stärken und inspirieren.
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